Im Jahr des Glaubens unterwegs als Apostel

Die Gesellschaft vom Heiligsten Herzen Jesu bringt die Alte Messe auch nach Berezniki

Wie jedes Jahr besucht die Gesellschaft vom Heiligsten Herzen Jesu – Katholiken für “Summorum Pontificum” eine Pfarrei in Russland, um den Gläubigen vor Ort erstmals oder wieder die Möglichkeit zu geben, an einer Messe im überlieferten Ritus teilzunehmen. Diese Hl. Messe wird nach dem Missale Romanum von 1962 gefeiert und ist also die Messe, die vor dem und während des Zweiten Vatikanischen Konzils überall verpflichtend gefeiert wurde.

Nach den Fahrten der Gesellschaft und den Hl. Messen im Jahr 2012 in Kursk und Vladimir folgte die Gesellschaft nun der Einladung von Pfarrer Erich Maria Fink nach Berezniki. In Berezniki, der östlichsten Gemeinde der Erzdiözese Moskau, wurden die Hl. Messen vom 16. bis 18. September gefeiert. Das waren die Werktagsmessen der Gemeinde. Wie auch im Vorjahr wurde die Gesellschaft von Kaplan Thomas Huber (Augsburg, Deutschland) begleitet.

Doch bevor es nach genau achteinhalb Monaten Organisation endlich auf den Weg nach Berezniki gehen konnte, zelebrierte Kaplan Thomas auf Einladung von Pater Augustin Dsendsel (SDB) und Pfarrer Iosif Zanevskij (SDB), sowie Generalvikar Sergej Timaschov ein Requiem für alle Verstorbenen am Freitag, 13. September 2013. Das Requiem wurde vollständig gesungen.

Am darauf folgenden Samstag wurde die Messe am Fest Kreuzerhöhung in der liturgischen Farbe rot um 11 Uhr gefeiert.


Der Priester betet das Confiteor

Nach der Hl. Messe lud die Gesellschaft die ganze Gemeinde zu einem kleinen Empfang ein. So konnte sich Kaplan Thomas auch mit Vertretern von Una Voce Russia unterhalten.

Wie schon in den Jahren zuvor, zerlebrierte Kaplan Thomas auch die Gemeindemesse am Sonntag um 17 Uhr. Alles began mit dem Asperges.


Der Priester singt den Beginn des Asperges


Während der Predigt

Predigt von Kaplan Thomas Huber zum 17. Sonntag nach Pfingsten

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Liebe Gläubige,

wir feiern heute den 17. Sonntag nach Pfingsten. Die liturgische Farbe ist grün. Die großen Hochfeste liegen hinter uns. Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten liegen schon etliche Monate zurück. Auch das Dreifaltigkeitsfest, Fronleichnam und Herz Jesu sind vorübergegangen. Nun stehen wir also in der grünen Jahreszeit. Wir fragen: Was ist jetzt zu tun? Wie sollen wir leben?

Der hl. Paulus antwortet heute in seinem Brief an die Epheser: „Wandelt würdig der Berufung, die euch zuteil geworden ist“. Für den hl. Paulus ist Berufung die große Christus Begegnung in seinem Leben. Berufen sind selbstverständlich die Apostel, die den Herrn selbst gesehen haben und seine Auferstehung bezeugen. Berufen sind für Paulus aber auch alle, die getauft sind. Die Taufe ist Berufung! Und wer die Taufe empfangen hat, der muss sich ihrer würdig erweisen!

Paulus weiß genau: Die Kirche ist jetzt in die Mission gesandt, Christus zu verkündigen. Mission ist gefährlich. Er selbst sitzt im Gefängnis und wird später das Martyrium erleiden. Wer missioniert muss in gefährlichen Situationen an seiner Berufung festhalten – sonst geht er unter! Der Missionar muss wissen: Es gibt nur einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe und einen Gott und Vater aller! Das muss ganz klar sein. Er muss festhalten an dem, was er selbst empfangen hat. „Traddidi enim vobis quod et accepi“ (1. Kor 15,3). „Denn ich habe euch überliefert, was auch ich empfangen habe“.

Wer aber nicht an dem einen Herrn, dem einen Glauben und der einen Taufe festhält und seine Berufung verleugnet, der gerät in große Not. Verleugnung und Abspaltung hat es in der Kirchengeschichte immer gegeben. Der Herr, Christus, wurde einmal nur als Mensch bezeichnet, einmal als besondere Schöpfung Gottes, oder einmal nur als Gott. Doch Paulus kennt nur den Sohn Gottes: Gott von Gott, Licht vom Licht, der Fleisch angenommen hat, um sich leidend als Sühnopfer am Kreuz darzubringen. Der Herr ist wahrer Gott und wahrer Mensch. Wer an diesem Glauben nicht festhält, der wendet sich den Götzen zu und bringt sein Seelenheil in äußerste Gefahr.

Wir hören die mahnenden Worte des hl. Paulus: „Haltet fest an dem einen Glauben und an der einen Taufe“. Doch ein Ereignis hat diese ernsten Worte in Nichts auflösen wollen – die Reformation. Die Reformation begann alles anders zu interpretieren. Es gibt nicht mehr den einen Glauben sondern eine Vielzahl von Glauben, einen Glauben ohne den hl. Petrus, mit oder ohne der Gottesmutter Maria, ohne die sieben hl. Sakramente und sogar ohne ein Bekenntnis zur Dreifaltigkeit Gottes. Die Not, die aus dieser Zerstörung entsteht, ist unübersehbar. Der Glaube kann nur schwer vermittelt werden. Wer heute noch glaubt, gerät in die Gefahr seinen Glauben zu verlieren. Die moralischen Anforderungen in unserer Gesellschaft sind nicht mehr christlich sondern eher atheistisch zu nennen. Abtreibung, Embryonenforschung, Selektion, Euthanasie und Organspendung sind im Protestantismus schon weit verbreitet. Doch im Kirchengebet, der Oratio, von heute betet die Kirche dagegen: „Wir bitten Dich, o Herr: gib Deinem Volk die Gnade, sich jeglicher Einwirkung des Teufels fernzuhalten und Dir, dem allein wahren Gott, mit reinem Herzen zu folgen.“

Liebe Gläubige, jedes Jahr versuche ich einige Tage nach Moskau zu kommen. Natürlich möchte ich meinen Bruder Gregor besuchen und dann alle meine Freunde, die der heiligen Tradition der Kirche verbunden sind. Mein Besuch ist aber auch eine Mission, eine Reise in die Regionen Russlands mit der „Gesellschaft vom Heiligsten Herzen Jesu“. Mit meinem Bruder Gregor und Olga Aleksejeva werden wir heute nacht nach Berezniki bei Perm aufbrechen und dort in den nächsten drei Tagen die überlieferte Hl. Messe erstmals feiern. Auf unseren Fahrten nach Kursk und Vladimir im letzten Jahr haben sich schon viele Menschen herzlich bedankt, weil sie zum ersten Mal an der überlieferten Liturgie teilnehmen durften. Halten wir darum fest an der überlieferten Liturgie. Geben wir die überlieferte hl. Messe weiter. Das soll unsere Aufgabe sein. Geben wir den einen heiligen Glauben weiter. Bleiben wir standhaft in Not und Verfolgung. Beteiligen wir uns nicht an der Zerstörung des einen Glaubens. Halten wir fest an unserer Berufung durch Gott. Das ist zu tun. So ist zu leben.

Darum bitten wir die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria inständig um ihre Fürsprache, dass wir an dem überlieferten Glauben festhalten und dass wir in Einheit stehen mit dem Papst, den Bischöfen und allen Heiligen der Kirche.

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Nach der Sonntagsmesse, die auch gleichzeitig das kleine "Triduum" beendete, dankte Pater Augustin Kaplan Thomas für seinen Besuch und für die geistlichen Worte. Pater Augustin dankte ihm insbesondere, weil er jedes Jahr wiederkommt und so die ganze Gemeinde mit seinem Einsatz stärkt. Weiterhin freute sich Pater Augustin über die sehr sorgfältige Zelebration der Hl. Messe.

Für die kommenden Jahre sprach Pater Augustin Kaplan Thomas eine herzliche Einladung aus. Pater Augustin bat die Gemeinde, den jungen Priester in ihr Gebet einzuschliessen.


Pater Augustin (l.), Kaplan Thomas


Pater Augustin, Kaplan Thomas, Igor Elezkij (l.), Gregor Huber (r.)

Nach dieser Hl. Messe war es dann endlich soweit. Ausgestattet mit allem, was man fuer die Zelebration der Alten Messe braucht: Messbuch von 1962, Manipel, Ornat, Stola, Kelchvelum und Burse in den liturgischen Farben der kommenden drei Tage (rot, schwarz, violett), Ankleidegebete für den Priester, deutsch-lateinisches Messbuch (“Der Schott”), Ersatzkopien von Texten, Noten und Predigten sowie mit den Regieanweisungen für Chor und Ministranten, machte sich dann die Delegation der Gesellschaft auf den Weg zum Flughafen Domodedovo.

Nach 2 Stunden Nachtflug mit Landung in Perm, kamen wir nach dreistündiger Autofahrt um 7 Uhr morgens am Montag, den 16. September, in Berezniki an.

Willkommen in Berezniki

Montag, 16. September

Die Industriestadt Berezniki liegt 1500 km nordöstlich von Moskau. Berezniki liegt am Fluss Kama am Beginn des Uralgebirges, jedoch noch auf europäischer Seite. Die Zeitverschiebung zu Moskau beträgt 2 Stunden.

Die Stadt wurde 1932 gegründet. Heute leben in Berezniki rund 153000 Einwohner, wobei die Einwohnerzahl seit 1989 kontinuierlich sinkt.

Die wichtigsten Arbeitgeber in der Stadt sind:

  • OAO “Uralkali” (Salzförderer aus Schächten und Produzent kalihaltiger Düngemittel);
  • Filiale “Azot” des Unternehmens ОАО “OKhK Uralkhim” (Produktion salzhaltiger Dünger);
  • Filiale ОАО des Unternehmens “Korporazija VSMPO-AVISMA” (weltweit grösster Titanhersteller).

Seitdem 2001 der Flughafen still gelegt wurde, verband Berezniki und Perm eine Eisenbahnverbindung. Im Oktober 2006 lief jedoch ein Schacht von Uralkali voll und riss bei dem folgenden Erdrutsch die Eisenbahnverbindung nach Perm in die Tiefe. Bisher wurde diese Verbindung nicht wieder hergestellt, und so erreicht man Berezniki nur mit dem Bus.


Kirche der Gemeinde «Maria – Königin des Friedens»

Vor der Hl. Messe am Montag gab Kaplan Thomas eine 30 minütige Einführung in die Alte Messe und nutzte dabei das russisch-lateinische Missaleheftchen, das die Gesellschaft kostenlos ausgab.


Bei der Einführung

An der Messe nahmen ca. 30 Gläubige teil. Wie schon die Erfahrungen aus Kursk und Vladimir zeigten, herrschte nach der ersten Alten Messe immer viel Erklärungsbedarf. So wurde Kaplan Thomas gefragt, warum der Priester das Hochgebet so leise spricht.


Während des Introitus

Aber nicht nur Kaplan Thomas, sondern auch Pfarrer Erich Maria Fink wurde gefragt. So wollte eine Gläubige wissen, warum Pfarrer Erich Maria Fink viele dieser schönen Gebete nicht betet, obwohl sie doch im Missale abgedruckt seien.

An diesem Beispiel wurde wohl allen Anwesenden klar, dass es sich bei der Alten Messe um einen anderen, eben um den traditionellen Ritus handelt!


Elevation des Hl. Blutes zur Anbetung durch die Gläubigen

Schon nach der ersten Messe dankten viele Gemeindemitglieder Kaplan Thomas fuer die Zelebration. Eine Frau sagte: "Unser Kopf hat nicht alles verstanden, dafür aber unser Herz". Und: "Wo hätten wir das einmal sehen können, wenn Sie nicht zu uns gekommen wären?" Unterstützung bekamen wir vom Chor, der am Montag und am Mittwoch das Ordinarium der Missa de Angelis (8. Messe) sang.


Während der Schlussgebete

Dienstag, 17. September, Requiem für alle Verstorbenen (In Missis Cotidianis Defunctorum)

Da das Requiem sich deutlich von der normalen Heiligen Messe unterscheidet, gab Kaplan Thomas der versammelten Gemeinde noch einen kleinen Überblick über die Differenzen. So gäbe es, je nach Zählart, rund 27 Unterschiede, die der Priester zur normalen Messe anders machen müsse. So fällt zu Beginn der Psalm "Judica" aus, nach dem Evangelium wird der heilige Text nicht durch einen Kuss verehrt, das "Ite Missa est" mit "Deo gratias" wird durch "Requiescant in pace" und "Amen" ersetzt und der Schlusssegen über das gläubige Volk entfällt ganz. Oft beträfen die Änderungen auch die Altardiener.


Während der Predigt

Predigt von Kaplan Thomas Huber zum Requiem.

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Liebe Gläubige, das heutige Requiem wird für alle Verstorbenen gelesen. Für die, die heute sterben, für unsere verstorbenen Verwandten und Freunde, für alle Menschen, die Gott, der Schöpfer vor seinem Angesicht sehen wollte. Das sind nicht wenige. Können wir für so viele wirksam beten? Wir können es. Überlegen wir kurz: In der hl. Messe bekommt die Kirche den Leib und das Blut Jesu Christi, zur treuen Verwaltung anvertraut. Das ist der größte Schatz. Daher beten, bitten und opfern wir am wirksamsten, wenn wir das hl. Messopfer für die Verstorbenen aufopfern: „Dem allmächtigen Gott opfern wir auf den heiligen Leib und das kostbare Blut seines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, durch die Hände der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria.“ Das hl. Messopfer, das die Kirche Gott darbringt, ist Gott immer wohlgefällig, weil die Kirche die heilige und makellose Braut Jesu Christi ist. Wir können also den armen Seelen im Fegfeuer wirklich helfen, wenn wir so eine kostbare Gabe vor Gott hintragen.

Eine ähnliche Tatsache findet sich in dem langen Gesang, den wir nach der Lesung gehört haben, der Sequenz „Dies iræ“. Der fromme Beter, der darin spricht, erkennt zwar seine Unwürdigkeit, fasst zum Schluss aber Mut. Es kommt der Tag des Gerichts für alle Menschen, aber das soll die Lebenden nicht daran hindern zu beten. So betet er: „Lass (ihn) den Menschen, Gott, Erbarmen finden. Milder Jesus, Herrscher Du, schenk den Toten ewige Ruh.“ Das ist ein großes Gebet. Der Beter wendet sich an Gott, um für alle Verstorbenen zu bitten und ihnen die ewige Ruhe zu erflehen. Somit sind zwei Arten des Gebetes für die Verstorbenen wirksam: das Gebet des hl. Messopfers und das Gebet eines jeden einzelnen von uns. Aller Segen der hl. Messe und jedes persönliche Gebet sollen den Verstorbenen zukommen und ihnen helfen, aus den Qualen des Fegfeuers befreit zu werden. Darüber hinaus können noch Ablässe, Almosen und andere gute Werke den Verstorbenen Gutes tun, so sagt es der hl. Pius X. in seinem Katechismus.

Mit dem Erscheinen des Neuen Messbuches ab 1969 kam es aber zu einer deutlichen Neuerung. Das „Dies iræ“ ist aus der Neuen Messe gestrichen worden. Sicher können die Lebenden noch für die Verstorbenen beten, aber warum wurde das „Dies iræ“ aus dem Requiem entfernt? Ein theologisches Lexikon erklärt: „Die Angst vor dem schrecklichen Zorn und Gericht Gottes darf nicht die Leuchtkraft des uns geschenkten Auferstehungsglaubens verdunkeln“. Diese Argumentation kann nicht überzeugen. Das „Dies iræ“ beschreibt doch genau das, was auf den Menschen zukommt: das persönliche Gericht gleich nach dem Tod und das Weltgericht am Ende der Welt. Diese Lehre hat sich auch nach dem II. Vatikanischen Konzil nicht geändert. Diese Wahrheit muss gesagt werden. Außerdem löst das „Dies iræ“ nicht gleich Angst aus. Wer an Jesus Christus glaubt und nach den Geboten Gottes und der Kirche lebt, der ist voller Glaube, Hoffnung und Liebe. Wer regelmäßig beichtet und umkehrt, der steht in der Gemeinschaft mit Gott. Allerdings ist es oft so, dass wir auch Menschen kennen, die das nicht tun. Viele missachten bewusst das Sonntagsgebot und waren jahrelang nicht mehr beichten. Hier wäre ein Weckruf sicher nötig: „Sei vorsichtig, du bist in der Gefahr Deine Seele zu verlieren, für uns alle naht das Gericht!“ Das „Dies iræ“ macht klar wohin die Reise geht und zwar für alle. Alle sind aufgefordert sich zu bekehren. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!

Liebe Gläubige, das Requiem der überlieferten hl. Messe erhält uns die Tatsache unserer eigenen Schwäche und der Allmacht Gottes. Es erhält die Tatsache, dass wir verantwortlich sind, für das, was wir auf Erden tun. Es erhält die Tatsache, dass Gott auch ein Richter ist. Doch das soll uns nicht daran hindern zu beten. Im Gegenteil wir sollen Gott, unseren Vater anrufen und für uns und unsere Verstorbenen beten.

Wenden wir uns darum in dieser Stunde an die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria – die Mutter der Lebenden, die neue Eva. Sie möge im Gericht unsere Anwältin sein und uns Gnade erflehen. Sie möge die vielen Rosenkränze in den Händen halten, die wir gebetet haben und uns das Paradies erflehen. Sie möge am Throne Ihres göttlichen Sohnes allen unseren Verstorbenen die ewige Ruhe erbeten: Requiem æternam dona eis, Domine.


"Ein reines Opfer, ein heiliges Opfer, ein makelloses Opfer"


Der Priester spricht das Pater noster


Während des Schlussevangeliums

Alle lobten das gesungene Requiem, das viele schwierige Texte und gregorianische Melodien vorweist. Darunter auch die Sequenz “Dies iræ”. So meinte eine Gläubige: "So eine Musik haben die Wände unserer Kirche noch nie gehört!"

Mittwoch, 18. September

Am Mittwoch ministrierte dann auch Alexej Tchepkasov, ein Ministrant der Gemeinde. Pfarrer Erich Maria Fink verstand den Wunsch auch in der Alten Messe ministrieren zu wollen, sicherlich nicht zu letzt deswegen, weil er doch auch Ministrant in der Alten Messe war.

Als erstes Übungsmaterial zur Vorbereitung auf das Minstrieren in der Alten Messe diente das russisch-lateinische Missaleheftchen und die Ministrieranleitung.

Nach diesen drei Tagen waren viele Gläubige überrascht, wie viel Aufwand die Gesellschaft für die Vorbereitung von einem “Gottesdienst” betreibt. Selbst in ihrer einfachen Form (Werktags) fordert die Alte Messe vom Zelebranten, Ministranten, Chor und Gläubigen viel mehr ab, als die Neue Messe. Wir machen dies gerne und opfern diese Arbeit der Hl. Dreifaltigkeit auf!

Mit ihrem Besuch brachte die Gesellschaft vom Heiligsten Herzen Jesu die Alte Messe zum “Anfassen” nach Berezniki. Mit vielen Erklärungen, Informationsmaterial und natürlich mit dem Zelebrieren der Alten Messe können die Gläubigen erahnen, welchen Schatz die Katholische Kirche fuer sie bereithält.

Und sicherlich werden, wie wir schon aus Erfahrung wissen, auch in Berezniki einige Gläubige die Neue Messe nun besser verstehen.

Die Gesellschaft vom Heiligsten Herzen Jesu dankt Pfarrer Erich Maria Fink sehr herzlich für seine Einladung, seine Gastfreundschaft und sein Vertrauen.


Pfarrer Erich Maria Fink und Kaplan Thomas in Rjabinino (Gemeinde Berezniki)

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